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Jahresabschluss am Mincio

Der letzte Urlaub sollte an den Minco gehen. Nachdem wir beide in Spanien krank wurden und die beiden Urlaube am Po eine Katastrophe waren, haben wir ein neues Gewässer gesucht. Das ganze hatte einen rein psychologischen Grund! Gefangen hatten wir ja jedes mal ganz gut. Nach einer kurzen Diskussion entschieden wir uns für den Mincio. Das hatten wir im Jahr 2017 bereits vor, leider hat uns da die Natur einen Strich durch die Rechnung gemacht. Jetzt sollte es unsere "Revanche" geben...

Lago Inferiore in Mantova

Start am Lago Inferiore

Nachdem wir im Jahr zuvor statt am Mincio am Lago Inferiore fischen musste, hatten wir hier noch eine Rechnung zu begleichen. Im Jahr 2017 hatten wir unglaublich viele Fehlbisse. Ganzes Jahr musste ich immer wieder daran denken. Irgendwann hatte ich eine Theorie die ich testen wollte. Statt Einzelhaken und Drilling, wollten wir zwei Drillinge fischen. Ich hatte die Vermutung, dass es am Führungshaken lag, der nicht greifen konnte. Die zwei Drillinge kombinierten wir mit XXL Uposen und Monovorfach. Bereits in der ersten Nacht konnten wir 3 Fische landen. Die neue Montage war plötzlich so effektiv, dass wir neben den europäischen Welsen noch "Monster Walletten" fingen. Als Walletten bezeichneten wir die afrikanischen Welsarten, da uns keiner so recht sagen kann wie die wirklich heißen.

Hier die Montage mit der wir die Fehlbisse sehr stark reduzierten!

Mincio

Nachdem wir uns von der neuen Montage überzeugt hatten, wechselten wir endlich in den Mincio. Der Fluss liegt zwischen Mantova um Po. Hier hat man kaum Strömung und deswegen verwendeten wir unsere "Spezialuposenmontage" weiter.

Bereits in der ersten Nacht am Mincio landeten wir den ersten kapitalen Waller. Wir wechseln täglich den Platz um einen Überblick übers Gewässer zu erhalten. Diese Entscheidung sollte sich als richtig herausstellen. Bis auf einer Stelle gab es jeden Tag Fisch(e). Die Anzahl und die Größe der Fische unterschied sich zwischen den Plätzen extrem. Wir haben Plätze befischt, wo wir im Stundentakt metrige Welse fingen. Ich glaube ich brauche nicht dazusagen, dass wir an solchen Plätzen, die Ruten nicht mehr ausgelegt haben. Auf der anderen Seite gab es Plätze, da hatten wir einen Biss in der Nacht und dafür war es ein Fisch über zwei Meter.

Hier gibt es also auch große 😉

Warum sich die Plätze in der Fischanzahl und Größe so extrem unterschieden haben, kann ich nicht sagen. Von den Bedingungen, der Tiefe und dem Totholz waren sie alle ähnlich. Vielleicht war es auch Zufall?

Die letzten Nacht entschieden wir uns wieder am Lago Inferiore in Campnähe zu fischen, damit wir am nächsten Morgen zeitlich die Heimfahrt antreten konnten.

Zusammenfassen kann man sagen, dass es zum Kennenlernen eine gute Session war. Wir hatten 3 Fische über der zwei Meter Marke und noch etliche darunter. Wir haben in den 8 Tagen nur eine Stelle befischt, wo wir keinen Biss hatten. Ich denke wir werden in Zukunft öfter vor Ort sein.

Videos vom Urlaub findet ihr hier!