Jeder Angler der nach Italien fährt weiß eines: Hochwasser ist der Jackpot. Massenfänge und aktive Waller werden jetzt erwartet. Die Realität schaut gerade für Anfänger bei Hochwasser am Po etwas anders aus. Ständig wechselnde Bedingungen durch Wasserschwankungen, Dreck im Wasser und schwer zu fangende Köderfische stehen jetzt an der Tagesordnung.

Montagen
Mit steigendem Wasser, beginnt der Fluss dreck zu führen. Das Treibgut zwingt uns dazu, dass wir die Schnur aus dem Wasser halten. Daher wird bei Hochwasser abgespannt.
Die abgespannten Montagen werden in der Nähe von Hindernissen platziert. In der kalten Jahreszeit bietet sich hier Totholz an. Im Sommer oder Herbst stehen einem auch die mit Gras bewachsenen Ufer und Sandbänke zur Verfügung.


Rahmenbedingungen
Die Fischerei bei Hochwasser ist unglaublich komplex und sehr abwechslungsreich. Wie im Artikel "Naturufer" beschrieben, ist der erste Schritt bei steigendem Wasser das Angeln hinter Dreckfänger am Naturufer. Sobald Seitenarme befahrbar sind, hat man dort die Chance den Wallern nachzustellen. Neben Naturufer und Seitenarme bieten überflutete Buhnen, Hafenbecken bzw. Steinschüttungen die Chance dem Treibgut aus dem Weg zu gehen. Jetzt stellt jeder Busch am Fluss einen potenziellen Hotspot dar. Als Orientierung kann man folgende Stellen auswählen: Stellen wo hinterm Busch die Strömung gebremst wird und der Dreck abgehalten wird.
Beispiel:
Bedingungen:
- Ende September
- steigendes Wasser
- Überflutungsgebiete und Nebenarme sind befahrbar
Vorgehensweise:
Zwei Montagen werden an der Graskante eines Seitenarmes gefischt. Eine Rute am Totholz.

Alternative Vorgehensweise:
Es wird am Hauptstrom im Naturufer hinter Büschen geangelt.
Hier ein Video aus der Praxis: