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Hauptschnur beim Wallerangeln

Hauptschnur- der Kontakt zum Fisch!

Vorneweg: Monofile Hauptschnüre haben in der modernen Wallerangelei nichts                            verloren! - Auch nicht in 0.60mm- Diese könnt Ihr gerne als Reissleinen                        verwenden 😛

In den nächsten paar Zeilen möchten wir kurz auf die Hauptschnur beim Wallerangeln eingehen. Grundsätzlich muss man beim Welsangeln immer  zwischen Aktivangeln und Ansitzangeln unterscheiden. Grundsätzlich kann man sagen, dass  beim Ansitzangeln etwas dickere Schnur  als beim Aktivangeln eingesetzt wird.

Leider lassen sich die Schnurdurchmesser der Hersteller nicht vergleichen. Da diese nicht genormt sind. So muss man sich bei der Anschaffung auf Empfehlungen anderer Angler verlassen oder man vergleicht im Angelladen bzw. mit Hilfe eines Messgerätes.

Wallerrolle mit geflochtener Schnur

Ansitzangeln

Als Richtlinie für den Schnurdurchmesser beim Ansitzangeln kann man sich an Geflechtschnüren von 0,55mm orientieren. Diese wird je nach Hersteller dann unterschiedlich ausfallen. Die Schnur wird aus folgenden Gründen "dicker" als die Tragkraft es verlangen würde gewählt:

  • Beim Umlenken wird die Schnur auf Sträucher und Äste gelegt ->Abrieb
  • Beim Drill vom Ufer kommt man in Kontakt mit Hindernissen (Steine usw.)->Abrieb
  • Das Gewicht der Ausrüstung spielt keine Rolle da man diese nur zum Auslegen, Einholen oder zum Drill in der Hand hat. Man kann somit große Rollen verwenden, wo auch von den höheren Schnurdurchmesser genügen Schnurfassung vorhanden ist.

Im Zweifelsfall sollte man die Hauptschnur fürs Ansitzen eher zu dick als zu dünn wählen. Unserer Meinung nach stören sich die Welse daran überhauptnicht! Die Farbe sollte hell und auffällig gewählt werden, gelb oder weiß ist die richtige Wahl. Helle Farben heben sich vom Hintergrund ab und man erkennt sie beim Bootfahren (Auslegen, Köderkontrolle, Drillen) besonders nachts leicht.

Rolle zum Ansitzangeln auf Waller

Aktivangeln

Beim Aktivangeln muss man Kompromisse eingehen die dünnere Durchmesser erfordern als beim Stationärfischen. Als Richtlinie für den Schnurdurchmesser zum Aktivangeln kann man sich an 0,35mm Geflecht orientieren. (Je nach Hersteller). Eine dünnere Schnur als beim Ansitzangeln ist empfehlenswert weil:

  • Beim Klopfen oder Vertikalangeln wird der Strömungsdruck mit einer dünneren Schnur minimiert. Man benötig daher weniger Bleigewicht um den Köder führen zu können.
  • Da ein Biss in unmittelbarer Nähe zum Angler kommt, meist vom treibenden Boot, hat man kaum Kontakt zum Gewässergrund oder Hindernissen.
  • Beim Spinnangeln werden höhere Wurfweiten möglich.
Hier ein Beispiel zum aktiven Wallerangeln